Bei dieser schmerzlosen, aber palpablen Resistenz handelt es sich um eine intratesticuläre Neoplasie mit im Grauwertbild breiter Differentialdiagnose. Die Histologie ergibt ein Seminom.
Auch dieser inhomogene, echoarme Tumor ist histologisch ein Seminom. Abzugrenzen sind diese Keimzellneoplasien von Nicht-Seminomen (Teratom, Dottersacktumor, Chorion- oder Embryonalzellkarzinom) und Keimzellmischtumoren.
Ähnliche Sonomorphologie: der Tumor infiltriert den gesamten linken Hoden. Die Histologie ergibt einen Keimzellmischtumor. Es handelt sich um Keimzellneoplasien, die aus unterschiedlichen histologischen Typen bestehen (hier 90% Seminom,10% Teratom).
Ein linksseitiger Hodentumor mit zentral zystisch/ liquiden Anteilen. Histologisch ein Keimzellmischtumor (aus: Embryonalem Karzinom und Teratom).
Atropher rechter Hoden.Bei dem infolge Tumor vergrößerten linken Hoden handelt es sich histologisch um ein diffuses großzelliges B-Zell- Lymphom.
Hodenzysten sind von der Tunica albuginea abgrenzbar, liegen im Parenchym des Hodens und zeigen eine unauffällige Zystenwand
Gleicher Patient mit zystischer Läsion in der FKDS. Nach dorsal echofreie tubuläre Strukturen, passend zu einer Varikozele ( siehe: vasculäre Veränderungen ).
Epidermoidzysten sind gutartige, keratinhaltige Läsionen mit einer bindegewebigen Kapsel, oft lamellenartigem Aufbau und ohne dermale Anhangsgebilde
Zufallsbefund: echokomplexer, scharf begrenzter, rundlicher Hodentumor mit zwiebelscheibenartigem / lamellärem Aufbau.
Der lamelläre Aufbau ist ebenso gut erkennbar wie die umgebende Kapsel. Histologie: Epidermoidzyste. Diese benignen, keratinhaltigen Tumore sind epidermalen Ursprungs (monodermal differenziert).
In der CEUS erkennt man die scharfe Abgrenzung der Epidermoidzyste zum Hodengewebe. Intratumoral tauchen in keiner Kontrastphase Mikroblasen auf, da die Läsion avital ist.
Cave ! Dieser echokomplexe Tumor ähnelt im Grauwertbild einer Epidermoidzyste ( „schießscheibenartiger“ Aufbau). Der echoarme Tumorrand weist eine Konturunterbrechung auf.
Im Querschnitt erkennt man die Konturunterbrechung (Pfeil) und ein echoarmes Areal (für Epidermoidzysten untypisch, da diese, weil bekapselt, sich scharf vom Hodengewebe abgrenzen).
Die Echokontrastsonographie demaskiert den Ausläufer durch hohe Signalintensität (Pfeil). Der Tumor kontrastiert ansonsten nicht. Histologisch ein Keimzellmischtumor: Teratom mit kleinem NET (Pfeil) im Randbereich.
Video Epidermoidzyste in der CEUS
Leydigzell-Tumor CEUS
Das Seminom ist der häufigste maligne Keimzelltumor (und von den Spermatogonien ausgehend)
In der FKDS ist dieser Tumor im Vergleich zum übrigen Hodengewebe hyperperfundiert. Die Tumorgefäße ziehen von peripher in den Tumor.
In der CEUS zeigt der Herd arteriell eine deutlich höhere Signalintensität als das umliegende Hodengewebe. Die pathologischen Gefäße kommen von peripher in die Läsion und zeigen ein chaotisches Muster. Histologisch: Seminom.
Ein aus mehreren Knoten bestehender Tumor mit kleinsten Verkalkungen sowohl intratumoral als auch im übrigen Hodengewebe (Mikrolithiasis testis). Histologisch: Seminom.
Bösartiger Hodentumor (hierzu gehören: Teratome, Dottersacktumore, Chorion- oder Embryonalzellkarzinome )
Im linken Hoden eines 19 Jährigen findet sich eine Raumforderung mit fast „schießscheibenartigen“ Aufbau und echoarmer Kontur.
Im Querschnitt eine kleine intratumorale Verkalkung und eine Konturunterbrechung mit einem echoarmen Ausläufer (Pfeil), was für Epidermoidzysten untypisch wäre, da diese (weil bekapselt) sich scharf zur Umgebung abgrenzen.
Gemischter Keimzelltumor ( eine aus unterschiedlichen histologischen Typen bestehende Keimzellneoplasie )
18 Jähriger mit einem Palpationsbefund im rechten Hoden. Der Tumor weist zystisch/ liquide Areale mit breiteren Septen auf. Die Sonographie wird auch im linken Hoden einen Tumor zeigen.
Hodenlymphome (extranodale Primärmanifestation oder Folge eines disseminierten Non-Hodgkin-Lymphoms meist mit Allgemeinsymptomen )
Im Seitenvergleich findet sich bei diesem Patienten ein vergrößerter echoarmer linker Hoden. Kleine Hydrozele.
Im Grauwertbild erscheint der diffus vergrößerte Hoden homogen, nur die Tunica albuginea ist nach ventral etwas verdickt.
In der FKDS zeigt sich eine ausgeprägte Hyperperfusion gestreckt verlaufender, kaliberstarker Gefäße (mit Aliasing ).
Gleicher Befund in etwas anderer Projektion und Anpassung der PRF zur Reduktion von Aliasing. Histologisch: diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom des Hodens.
Hodenlymphom in der FDS
Adenomatoid – Tumor ist eine seltene, meist am Unterpol gelegene, benigne mesotheliale Nebenhodenneoplasie. Histopathologisch mit pseudoglandulärer Struktur und kollagenem Bindegewebe; immunhistochemisch positiv für Mesothelzellmarker